Ofengemüse mit crunchy Macadamia

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Was ich immer liebe, ist Ofengemüse. Schmeckt immer, passt immer. Und man kann es mit Gemüse der Saison zubereiten oder mit dem Gemüse, das eben gerade im Kühlschrank ist. Dazu passen Dips und Pestos aller Art und auch würzige Nussmischungen wie Dukkah. Dieses Rezept hier mit Macadamia-Topping habe ich für mein neues Buch über gesunde Fette entworfen, denn Macadamias gehören zu den Nüssen, die besonders viele wertvolle Fette enthalten – mehr zu dieser Nuss gleich. Und das Ofengemüse selbst wird mit Olivenöl gemacht, das auch zu meinen Top 15 der guten Fette zählt. Ebenfalls aus dem Buch stammt das Rezept für Pesto Rosso, das sehr gut zum Ofengemüse passt. Natürlich könnt Ihr auch ein fertiges Pesto dazu servieren.

Macadamias – gesunde Fettquelle

Die Früchte des australischen Macadamiabaums sind eigentlich keine Nüsse, sondern sogenannte Balgfrüchte. Sie dienen den Aborigines schon seit Jahrhunderten als wertvolle Eiweiß- und Fettquelle. Vor der Weiterverarbeitung müssen Macadamianüsse mehrere Wochen trocknen, dann werden ihre extrem dicken und harten Schalen maschinell aufgebrochen. Die Kerne haben einen hohen Fettanteil von bis zu 75 Prozent bei gleichzeitig wenig Kohlenhydraten. Macadamiaöl gehört zu den teuersten Speiseölen – ist aber eine lohnenswerte Investition: Das Öl enthält genauso wie die Kerne selbst außergewöhnlich viele einfach ungesättigte Fettsäuren – vor allem Ölsaure, aber auch die in pflanzlichen Nahrungsmitteln selten vorkommende Palmitoleinsäure. Die sorgt dafür, dass das Öl gut von Haut oder Haaren aufgenommen wird – einer der Gründe, warum Macadamiaöl auch oft in Kosmetik steckt. Macadamianüsse sind zudem eine super Quelle für E-Vitamine.

Aber jetzt zum Rezept…

Ofengemüse mit Macadamia-Crunch

Für 2 Personen

  • 2 Rote Beten
  • 250 g Möhren
  • 1 Kohlrabi
  • 3 Zwiebeln
  • 2 Knollen Fenchel
  • je 3 Zweige Rosmarin und Salbei
  • 1 Zitrone
  • 4 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • 2 EL Macadamianusskerne
  • 1 EL Hanfsamen
  • ½ TL Kreuzkümmel
  • 1 Prise Zimtpulver
  • Pesto Rosso

Backofen auf 200° vorheizen. Rote Beten und Möhren schälen und in 2 cm dicke Spalten bzw. Scheiben schneiden. Kohlrabi und Zwiebeln schälen, ebenfalls in Spalten schneiden. Die Fenchel waschen und eventuell schälen, um zähe Fasern von den äußeren Blättern zu entfernen. Fenchel halbieren und mit dem Strunk in Spalten schneiden, damit die einzelnen Blätter nicht auseinanderfallen.

Die Kräuter klein schneiden. Zitrone heiß abwaschen, abtrocknen und die Schale abreiben. Dann halbieren und auspressen. Die Zitronenschale beiseite stellen, den Saft mit den Kräutern und dem Olivenöl verrühren.

Die Gemüsesorten einzeln mit Salz und Pfeffer würzen, in der Zitronen-Olivenöl-Mischung wenden und dann auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen.

Gemüse im Ofen in ca. 45 Min. garen, dabei zwischendurch 1–2-mal vorsichtig wenden.

In der Zwischenzeit Macadamianüsse und Hanfsamen nacheinander in einer Pfanne ohne Fett unter Rühren hellbraun rösten, dann kurz abkühlen lassen und im Blitzhacker grob zerkleinern. In einer kleinen Schüssel mit Kreuzkümmel, Zimt und der Zitronenschale mischen und leicht salzen. Das Ofengemüse mit der Macadamia-Mischung und Pesto Rosso servieren.

Ihr könnt entweder fertiges Pesto Rosso kaufen oder eins selbermachen:

Veganes Pesto Rosso

Für 4 Portionen

  • 3 EL Pinienkerne
  • 50 getrocknete Tomaten (NICHT in Öl eingelegt)
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 1 Knoblauchzehe
  • 125 ml Olivenöl (+ 1-2 EL zum Aufgießen)
  • Salz, Pfeffer

Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett hellbraun rösten, dann auf einem Teller abkühlen lassen. Die getrockneten Tomaten in 125 ml Wasser bei kleiner Hitze in  8 – 10 Min. weich kochen, dann im Kochwasser abkühlen lassen.

Rosmarin waschen und trocken schütteln, die Nadeln abstreifen und hacken. Den Knoblauch schälen und grob klein schneiden.

Pinienkerne, getrocknete Tomaten samt Kochwasser, Knoblauch, Rosmarin und das Öl im Mixer oder Blitzhacker fein pürieren. Salzen und pfeffern.

Das Pesto in ein Glas füllen, glatt streichen, dünn mit Olivenöl bedecken und das Glas verschließen. Im Kühlschrank hält sich das Pesto ca. 2 Wochen.

Beide Rezepte sind aus meinem Buch “Fette Helden – von Avocado bis Walnussöl schlank und fit mit den Top 15”. Es ist erschienen im GU Verlag, wo Ihr es auch bestellen könnt. Natürlich könnt Ihr es auch hier kaufen oder im Buchladen. Einen schönen Artikel über gesunde Fette habe ich übrigens auch für das Kneipp Magazin geschrieben, außerdem zwei neue Rezepte. Hüpft gerne mal rüber zu Kneipp (Werbung).

 

 

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