Socca – Vegane Kichererbsenfladen mit Avocado, Rucola und Orange

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Mögt Ihr Socca? Dieser Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl ist ein traditionelles Rezept aus Südfrankreich. Ich habe Socca vor vielen Jahren auf dem Markt von Nizza kennengelernt – und war gleich hellauf begeistert. So einfach, so gesund und lecker. Und noch dazu vegan. Später habe ich dann gelernt, dass es diese Kichererbsen-Pfannkuchen auch in Italien gibt – es heißt, dass Gericht kommt ursprünglich aus Genua in Ligurien. Dort heißt es Farinata di ceci. Aber es gibt auch noch andere Bezeichnungen für die Socca in verschiedenen Regionen Italiens und Nordafrikas. Früher war die Socca oder Farinata ein typisches Arme-Leute-Essen, weil es nur drei, ganz preiswerte Zutaten dafür braucht: Kichererbsenmehl, Salz, Wasser. Genial, oder?

Socca aus Südfrankreich: Basisrezept hat nur 3 Zutaten

Ein gutes Olivenöl zum Ausbacken schadet natürlich nicht und das eine oder andere mediterrane Kraut, um die Socca noch etwas aufzupeppen. Und dann könnt Ihr sie nach dem Backen auch noch nach Belieben belegen – solche Toppings entspechen zwar nicht dem ursprünglichen Rezept für Socca, aber sie machen das Ganze vielfältig und noch leckerer. Mit den Toppings könnt Ihr je nach Jahreszeit ein bisschen spielen, im Frühjahr machen sich zum Beispiel frische Frühlingskräuter gut auf Eurer Socca. Ich habe das Rezept im tiefsten Winter entwickelt, als gerade wieder Blutorangen auf den Markt kamen. Deshalb ist meine Variante der Kichererbsen-Pfannkuchen eine winterliche, die natürlich mit normalen Orangen genauso funktioniert. Ich finde ehrlich gesagt, dass Socca mit diesen Toppings richtig festlich wirkt und auch fürs vegane oder nichtvegane Weihnachtsessen taugt. Was meint Ihr?

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Socca mit Avocado, Rucola und Orange – vegane Kichererbsenfladen mit Toppings

Für 2 Fladen

  • 150 g Kichererbsenmehl
  • 400 ml lauwarmes Wasser
  • 2 TL Salz (10 g)
  • 1TL getrockneter Thymian
  • 2-3 EL Olivenöl

Für den Belag:

  • 1 Bund Rucola
  • 1 Lauchzwiebel
  • 1 kleine frische Chilischote
  • 1 Avocado
  • 1 kleine (Blut)Orange
  • 2 EL Pistazienkerne
  • Pfeffer aus der Mühle

Kichererbsenmehl mit dem Wasser gründlich verrühren, dabei auch das Salz unterrühren. Zudecken und mindestens 4 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen, besser über Nacht. Zwischendurch mal umrühren.

Mit einem flachen Löffel den Schaum vom Teig abnehmen. Den Backofen auf 300 Grad oder eben die größtmögliche Hitze vorheizen. Wenn Ihr einen Backstein habt, dann schiebt den auf der mittleren Schiene mit in den Ofen, ansonsten nehmt ein Backblech. Auf dem Backstein oder -blech eine schwere, beschichtete Pfanne mit dem Ofen gründlich vorheizen.

Inzwischen Rucola, Lauchzwiebel und Chilischote putzen, Lauch und Chili dann in feine Ringe schneiden. Avocado halbieren, entkernen, schälen und in Scheiben schneiden, die Orange auch schälen, halbieren und in Scheiben schneiden. Die Pistazienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie anfangen zu duften. Zwischendurch öfter wenden, damit sie nicht anbrennen. Alle Toppings beiseite stellen.

Das Öl in die Pfanne geben, Thymian ins Öl geben, dann die Hälfte des Teigs 6 mm hoch in die Pfanne gießen. Mit einem Holzspatel einmal vorsichtig durch Teig und Pfanne rühren, so dass ein Teil des Öls aufsteigt. Im Ofen etwa 12 Min. goldbraun backen.

Socca aus der Pfanne heben, mit der Hälfte der Toppings garnieren, Pfeffer drüber mahlen und sofort servieren. Währenddessen den zweiten Fladen im Ofen garen. Am besten esst Ihr immer gemeinsam einen Fladen nach dem anderen – denn am besten schmeckt die Socca ganz frisch aus dem Ofen.

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