Schnupper-Detox im Schüle’s Gesundheitsresort
Was Detoxen angeht, bin ich wohl inzwischen schon so etwas wie ein alter Hase. Jetzt wollte ich mal wissen, wie das in einem Hotel abläuft. Deshalb bin ich ins schöne Allgäu gereist, und zwar ins Schüle’s Gesundheitsresort & Spa. Da werden von Trennkost über Vollwertküche bis zum Heilfasten die verschiedensten Ernährungsprogramme angeboten – und auch eine spezielle Detox-Woche. Alles nach gesundheitlichem Nutzen orientiert und mit ärztlicher Aufsicht. Denn schon der Name des Hotels sagt es ja: hier geht es nicht nur um Wellness, hier geht es um mehr. Medical Wellness ist das Stichwort. Also drei Tage nach Oberstorf, der Ort ist wegen seines Schon- und Heilklimas bei Kurgästen schon lange beliebt. Beim Schnupper-Detox werde ich begleitet von Fräulein E. Das passt perfekt, denn erst kurz zuvor haben wir beide zuhause eine Art Mutter-Tochter-Detox gemacht – mit frischen Säften und Rohkost, aber sehr freestyle. Jedenfalls weiß auch die Teenagerin, was ungefähr auf sie zukommen wird.
Vom Heilfasten zum Detox
Bald nach der Ankunft im Hotel habe ich ein einführendes Arztgespräch, bei dem kurz mein gesundheitlicher Zustand besprochen und der Fahrplan meines Detox-Programms geklärt wird. Dr. Laqua ist selbst ein alter Hase in punkto Fastenbegleitung. Immerhin ist das Schüle schon seit gut 50 Jahren auf Heilfasten spezialisiert, die moderne, weil variablere Detox-Variante ist seit einigen Jahren zusätzlich im Programm. Dr. Laqua hat in seiner Praxis im Haus von Sportmedizin über Naturheilkunde, jede Menge Diagnostikmethoden und Rundum-Checkups ein breites Angebot. Wichtig ist ihm aber vor allem präventiv zu wirken – und Ernährung ist dabei eben ein wichtiger Faktor. Das klassische Heilfasten sollte man mindestens 2 bis 3 Wochen machen, die Detox-Variante kann auch kürzer sein. Das Hotel bietet ein 5-Tage-Programm an. Das sei sozialverträglicher, meint der Arzt. Und dass man mit dieser sanfteren Variante die Leute einfach da abholen will, wo sie stehen. Das Ganze soll ja auch noch Spaß machen, die Erholung stehe im Vordergrund. Na, das klingt doch gut!
Später bespricht noch der Küchenchef meine Detox-Variante mit mir. Dabei stelle ich fest, dass mir viel Freiheit dabei gelassen wird, wie genau ich fasten will. Ich entscheide mich für eine Mischung aus Saft-, Suppen- und Rohkostfasten. Man ist hier auf alle Ernährungsweisen eingestellt – wenns vegan sein soll, ist es aber sicher sinnvoll, das schon bei der Buchung zu erwähnen.
Nachdem Fräulein E. und ich ein bisschen das Hotel und die Gegend durchstreift haben, gehts zum frühen Abendessen in den Speisesaal. Ich bin etwas skeptisch, ob ich es so toll finden werde, inmitten der anderen Gäste zu essen, die hier ganz normal vor sich hin schlemmen. Doch wir bekommen auch drei Gänge serviert – nur eben absolut clean eating: Gemüsebrühe, Salat und gedünstetes Gemüse. Auf das angebotene Dessert – irgendwas mit Früchten – verzichten wir aber doch. Reisen und Detoxen macht müde, also gehen wir am ersten Abend sehr früh schlafen. Natürlich nicht ohne vorher noch viel Wasser getrunken zu haben. Das steht reichlich auf dem Zimmer bereit.
Ernährung, Bewegung, Entspannung
Tag 2 und 3 laufen ganz ähnlich ab: Morgens lassen wir uns heißes Zitronenwasser aufs Zimmer bringen, dann ein bisschen Gymnastik und zum Frühstück gibts später für uns ein Schälchen Frischkornmüsli, Früchte, rohes Gemüse, Avocadocreme, einen Gemüsesaft und eine Kanne Kräutertee. Alles natürlich in kleinen Mengen. Doch weil es so viele verschiedene Elemente sind, haben wir das Gefühl, ein total reichhaltiges Frühstück zu genießen. Mittags bedienen wir uns am Bistro-Buffet selbst: frischgepresster Gemüsesaft und Salat. Und am Abend dann wieder das 3-Gänge-Menü, bestehend aus Brühe, Salat und Gemüse.
Tja, und dann ist da auch noch das Bewegungsprogramm – schließlich soll ja der Stoffwechsel ordentlich auf Touren gebracht werden. Bei unserer Privatsitzung Aqua Fit im Pool kämpfe ich mit einer Schwimmnudel: das verdammte Ding will einfach nicht so, wie es soll. Meine Tochter lacht sich schlapp, aber immerhin hab ich dabei meine Muskeln schön trainiert. Auch bei Pilates und Yoga machen wir mit. Ein weiterer Bestandteil der Detox-Woche ist Entspannung: Ich bekomme eine Lymphdrainage – die zusätzlich den Stoffwechsel aktiviert und Giftstoffe im Organismus abtransportieren hilft – und eine Rückenmassage fürs allgemeine Wohlbefinden.
Ein Highlight ist schließlich der erst vor ein paar Jahren eröffnete Ladies Spa. Ganz oben, mit tollem Blick auf die Berge, alles modern, großzügig und mit schönen Materialien gestaltet, ist er ein echter Rückzugsort zum Erholen. An unserem letzten Abend, einem Samstag, ist er bis 22 Uhr geöffnet. Fräulein E. und ich also nach dem Abendessen nochmal hoch – und wir haben die ganze Sauna für uns allein! Und dazu noch einen Blick auf den prachtvollen Sternenhimmel. So lässt sich auch ein Detox definitiv aushalten.
SCHÜLE’S Gesundheitsresort & Spa
Ludwigstraße 37 – 41 a
87561 Oberstdorf
Telefon: +49 (0)8322 701 0
www.schueles.com
Vielen Dank an das SCHÜLE’S, das mich zum Schnupper-Detox eingeladen hat!
Huhu Susanna,
ein schöner Bericht. Hach, so eine Detox-Wellness-Woche – das wär’s jetzt 🙂 Da ich gern viel esse – wird man von den überschaubaren Portionen wirklich satt (Hunger macht mir ganz, ganz schlechte Laune)? Oder muss man sich erst magenknurrend daran gewöhnen?
Liebe Grüße
Bianca
Hihi, danke Dir Bianca! Ja, das war wirklich ein schönes Wochenende. Aber natürlich: man muss sich drauf einstellen, dass es nicht soviel zu essen gibt. Hunger hatte ich aber nicht, höchstens mal Gelüste auf ein Stück Kuchen oder so. Aber das verliert sich auch, wenn man es länger macht. Wir waren dort ja nur 3 Tage. Liebe Grüße Susanna
Ah ja, so in etwa dachte ich mir das. Ab und zu Kuchengelüste, aber man kommt im Großen und Ganzen klar ;-). Ja, man muss sich sicherlich umstellen und dem Körper etwas Zeit geben, dann klappt es vermutlich mit dem wenig(er) essen. Schön, dass es so eine tolle Auszeit für dich/euch war :-).
Liebe Grüße
Bianca