Detox leicht gemacht (2): Grün essen!
Nachdem Ihr Euch mit ein paar Entlastungstagen vorbereitet habt, gehts jetzt los mit dem eigentlichen Detox. Wielange Ihr das macht, bleibt Euch überlassen. Fünf Tage sollten es aber schon sein. Weil ich Euch hier eine Detox-Light-Version vorstelle, könnt Ihr aber auch einige Wochen dabei bleiben. Auf dem Speiseplan steht ab jetzt vor allem Gemüse, Gemüse und Gemüse. Soviel wie möglich, roh oder gedünstet, am besten frisch und bio. Und vor allem viel grünes Gemüse. Denn das steckt voller Chlorophyll, das reichlich Vitalität spendet. Je dunkler das Grün, desto mehr Chlorophyll und damit Pflanzenpower ist drin im Gemüse. Also esst reichlich Spinat, Grünkohl, Salat und Brokkoli. Aber zum Beispiel auch Salatgurke und Staudensellerie sind perfekt zum Detoxen, denn sie wirken entwässernd und blutreinigend. Salzt alles sparsam.
Der Detox-Speiseplan
Also: viiiiel Gemüse essen, aber eher wenig Obst. Denn darin steckt Fruchtzucker und der ist fürs Entgiften kontraproduktiv. Wenn Früchte, dann am besten rote Beeren. Nüsse und Kerne knabbern ist ok – ruhig bis zu 50 g täglich. Denn die sind voller Detox-Mineralien. Ganz wichtig beim Detoxen ist Eiweiß. Es unterstützt die Entgiftung des Darms enorm. Futtert Proteine in Form von Hülsenfrüchten, Sprossen, Samen und eben Nüssen. Euer täglicher Speiseplan könnte so aussehen:
Morgens
Haferflocken mit Nussmilch oder Chia-Pudding mit Beeren oder ein grüner Smoothie.
Mittags
Salat oder Gemüse in jeder Form. Auch Hülsenfrüchte oder Pseudogetreide wie Quinoa. Lasst Euch auch von Rezepten auf meinem Blog inspirieren z.B. von Blutorangen-Fenchel-Salat, Grünkohl-Quinoa-Salat, Kürbis-Püree mit Maroni, Linsen-Koriander-Salat, Süßkartoffel-Wedges, rohe Zucchini-Spaghetti, Avocado-Grapefruit-Salat, Eintopf mit Kartoffeln, Rosenkohl und Orangen, Mango-Kohlrabi-Salat, Miso-Suppe.
Abends
Gemüsesuppe, zum Beispiel Kürbis-Ingwer-Suppe oder Karotten-Kokos-Suppe.
Zwischendurch
Wenn Euch der große Hunger packt, könnt Ihr Euch auch mal einen Snack zwischendurch erlauben, zum Beispiel eine Handvoll Nüsse, ein paar Oliven, rohe Karotten- oder Selleriesticks, ein Apfel…
Green Smoothie a day…
Mixt Euch täglich einen grünen Smoothie – mit viel grünem Blattgemüse und möglichst wenig Obst. Der versorgt mit wichtigen Nährstoffen und Enzymen und sorgt für basisches Milieu im Darm. Eine halbe Stunde vor und nach dem grünen Smoothie nichts anderes essen oder trinken. Dann kann sich die Verdauung in Ruhe mit dem Smoothie beschäftigen. Langsam trinken, jeden Schluck im Mund hin- und herbewegen, als ob Ihr kauen würdet. So werden schon die Verdauungsenzyme im Speichel aktiv. Am besten nehmt Ihr den Wundertrunk gleich morgens zu Euch. Wer das nicht mag: andere Tageszeiten sind auch ok, aber nicht abends, weil Chlorophyll und Co ganz schön putschen und Euch am Schlafen hindern können. Hier ein Grundrezept, Ihr könnt natürlich variieren.
Grundrezept Grüner Smoothie
- 1/2 Salatgurke
- 1 Apfel
- 100 g Babyspinat
- ca. 200 ml Wasser
Salatgurke und Apfel in grobe Stücke schneiden, Spinat waschen. Alles zusammen mit Wasser im Mixer fein pürieren – am besten in einem Hochleistungsmixer. Eventuell noch Wasser zugeben, wenn der Smoothie zu dickflüssig ist.
Süße oder pikante Smoothies
Ihr könnt grüne Smoothies auch pikant mixen, dann sind sie ein bisschen wie eine kalte Suppe. Nach mehreren Tagen Fasten nur mit Smoothies war ich jedenfalls froh, dass ich zwischen süß und pikant wählen konnte. Hier also noch eine eher süße und eine herzhafte Variante:
- ca. 100 g Grünkohl (TK)
- 1 Orange
- 1 Birne
- ca. 1cm Ingwer
- Wasser
oder…..
- ca. 150 g Feldsalat
- ca. 100 g Staudensellerie
- 1/2 Avocado
- Saft 1 Zitrone
- Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel
- Wasser
Mehr Detox-Tipps: Bürsten und Baden
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Morgens eine trockene Bürstenmassage (immer in Richtung Körperöffnung oder dahin, wo viele Schweißdrüsen sind) und danach eine Wechseldusche regen Durchblutung und Kreislauf an. Der Stoffwechsel kommt in Schwung, die Haut wird gut durchblutet. In der Sauna könnt Ihr Giftstoffe richtig rausschwitzen.
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Gönnt Euch ein Basenvollbad! Das entspannt, entgiftet und macht die Haut noch dazu schön weich und glatt. Die Entgiftung funktioniert hier nach dem Prinzip der Osmose: Die Säuren im Körper werden durch das basische Wasser nach außen geleitet. Einfach etwa 3 Esslöffel Basenpulver (zum Beispiel das von Dr. Jentschura) in etwa 37 Grad warmes Badewasser einrühren und 30 bis 60 Minuten darin baden. Ab und zu warmes Wasser nachfüllen, damit Euch nicht kalt wird. Dann nur ganz kurz abbrausen, abtrocknen und ruhen. Und ganz viel Wasser oder Ingwertee trinken. Das könnt Ihr alle zwei oder drei Tage machen, die kleine Variante – ein Basenfußbad – auch täglich.
Im dritten Teil meiner Detox-Serie stelle ich Euch das erste meiner liebsten Superfoods vor, die die Entgiftung beim Fasten bestens unterstützen. Und jetzt: fröhliches Smoothie-Mixen!
Ein schöner Artikel! (Jetzt musste ich mir nach deinem Kommentar auf meinem Blog unbedingt angucken, welche leckeren Sachen du während deiner Detox-Kur zauberst! *g*)
Super, dass du das Eiweiß erwähnst. Mit hochwertigen Fetten und Proteinen hat der Körper alles was er braucht, um gesund durch’s Entgiften zu kommen. Ich wünsch dir noch ganz viel Spaß beim Detoxen und freu mich auf den dritten Artikel!
LG, Tanja von Blattgrün
Hallo Tanja, schön, dass Du hier vorbeischaust! Ich habe meine kleine Detox-Serie so konzipiert, dass es eher um Grundsätzliches geht, weniger um Rezepte. Die dann eher als Beispiele. Ich möchte ja sozusagen ein “Detox light”, das man einfach selbst im Alltag umsetzen kann, wenn man die Grundprinzipien verstanden hat. Passende Rezepte gibt es natürlich eh auf meinem Blog bzw. wird es noch geben. Liebe Grüße, Susanna