Einfache Cashew-Limette-Plätzchen
Was Weihnachtsplätzchen angeht bin ich die krasse Traditionalistin und Minimalistin. Ich backe meistens nur zwei, manchmal drei Plätzchensorten. Und es sind immer dieselben Sorten, eine davon ist ein altes Familienrezept. Es ist mir ehrlich gesagt fremd, wochenlang in der Küche zu stehen und Dutzende von verschiedenen Plätzchensorten zu backen. Die Zeit muss man erstmal haben und dann wollen diese Tonnen an Plätzchen ja auch gegessen werden. Versteht mich nicht falsch: Ich liebe Plätzchen! So sehr, dass es eben nicht gut wäre, wenn ich in der Weihnachtszeit eine riesige Auswahl an Plätzchen da hätte – ich wäre sozusagen selbst mein bester Kunde. So, jetzt wisst Ihr Bescheid! Jedenfalls, ab und zu experimentiere ich doch ein bisschen, vor allem, weil ich manchmal gerne „gesündere“ Weihnachtsplätzchen hätte – so wie meine rohen Zimtsterne oder die Erdmandel-Cookies. Hier jetzt ganz neu ein einfaches Rezept für Ausstechplätzchen. Sie sind vegan und ohne raffinierten Zucker. Statt Cashewkernen könnt Ihr auch andere Nüsse nehmen. Ich habe bei diesem Teig meine neue Motiv-Teigrolle ausprobiert. Die hat mich aber ein bisschen enttäuscht, nach dem Backen waren die Motive nur noch wenig sichtbar. Entweder taugen solche Rollen generell nichts (auf den Werbefotos für solche Rollen sind meistens nur rohe Plätzchen zu sehen – im ungebackenen Zustand sieht man das Motiv natürlich besser) oder dieser Teig hier ist nur mittel dafür geeignet. Vielleicht ist er zu weich. Wenn Ihr trotzdem mit einer Motiv-Teigrolle arbeiten wollt, solltet Ihr auf jeden Fall die ausgestochenen Plätzchen vor dem Backen nochmal kühlen.
Cashew-Limette-Plätzchen: vegan und ohne raffinierten Zucker
Für ca. 2 Backbleche
- 1 Bio-Limette
- 200 g Dinkelmehl
- 50 g gemahlene Cashewkerne (oder andere Nüsse)
- ½ TL Salz
- 100 ml natives Kokosöl (Raumtemperatur)
- 100 ml Ahornsirup
Die Schale der Limette abreiben und zusammen mit den anderen Zutaten mit dem Pürierstab oder in einer Küchenmaschine gut mischen. Den Teig mit den Händen zu einer Kugel formen, etwas flach drücken und in einer Schüssel abgedeckt mindestens 1 Stunde kühl stellen.
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche mit einem Nudelholz ca. 0,7 mm dick ausrollen. Das klappt gut, wenn Ihr zwischen Nudelholz und Teig ein Backpapier legt. Falls Ihr einen Teigroller mit Muster habt, könnt Ihr den auf dem schon ausgerollten Teig einmal fest und langsam drüber rollen. Danach mit Plätzchenausstechern Formen ausstechen und auf mit Backpapier belegtes Backblech legen. Damit das Muster und auch die Plätzchenform bei Backen gut erhalten bleibt und nicht verläuft, wäre es gut, das ganze Blech nochmal eine Weile kalt zu stellen. Entweder 10 Minuten in den Tiefkühler (wenn da Platz ist) oder auch raus auf den Balkon oder das Fensterbrett.
Teigreste immer wieder zur Kugel formen, eventuell nochmal in den Kühlschrank stellen, dann ausrollen und Plätzchen ausstechen – bis der ganze Teig verarbeitet ist.
Die Plätzchen 8 -10 Minuten backen, bis sie an den Seiten leicht braun werden. Nach dem Backen vorsichtig vom Blech auf ein Kuchengitter heben zum Abkühlen.
Tipp
Natürlich könnt Ihr diese Plätzchen noch verzieren, z.B. mit etwas Kuvertüre und ein paar gehackten Cashews (oder anderen Nüssen). Ich mag sie aber einfach so.
Noch mehr Tipps und Rezepte rund um Weihnachten findet Ihr hier:
Erdnussbutter-Cookies mit Orange und Schoki
10 Tipps für gesunde Weihnachten
Gewürzkekse – Grüße aus dem Mittelalter
Festlich: Vegane Mangoldwickel
Schöne Adventszeit wünsche ich Euch!