Knusprige Bratkartoffeln mit Erbsenpüree und Minze

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Alle mögen Bratkartoffeln, oder? Bei mir jedenfalls lösen Bratkartoffeln sofortigen Speichelfluss aus und sind echtes Comfort Food. Aber sie müssen natürlich richtig zubereitet sein: schön knusprig und auf keinen Fall triefend vor Fett. Denn zuviel Fett macht Bratkartoffeln nicht nur unlecker, sondern auch nicht besonders gesund. Und das wäre schade, denn Kartoffeln haben ja in der Vergangenheit schon lange genug unter ihrem schlechten Ruf als „Dickmacher“ gelitten. Obwohl der absolut falsch war. Im Gegenteil: Kartoffeln sind bestens geeignet für eine gesunde, pflanzenbasierte Ernährung! Sie bestehen vor allem aus wertvollen, komplexen Kohlenhydraten, die lange satt machen. Diese „guten“ Kohlenhydrate sorgen außerdem dafür, dass der Körper das Glückshormon Serotonin bildet. Kartoffeln machen also genauso wie Schokolade, Bananen oder Pasta im wahrsten Sinne des Wortes glücklich! Davon abgesehen haben Kartoffeln wenig Kalorien. Ja, denn neben Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen bestehen sie vor allem aus Wasser und sind so gut wie fettfrei. Im Vergleich zu Reis oder Nudeln ist die Kartoffel ein richtiges Leichtgewicht. Wie kalorienreich ein Kartoffelgericht am Ende wirklich ist, hängt natürlich auch von seiner Zubereitung ab. Doch dazu gleich mehr. Zurück zu meiner Lobeshymne auf die Kartoffel: neben all diesen (und noch mehr) gesundheitlichen Vorteilen, ist die auf den ersten Blick unscheinbare Knolle wahnsinng vielseitig. Was kann man nicht alles aus Kartoffeln kochen: Kartoffelsalat, Kartoffelpüree, Kartoffel-Eintopf, Ofenkartoffeln, Kartoffelknödel, Pommes Frites, Kartoffelsuppe, Kartoffelpuffer, Rösti, klassische Pellkartoffeln… und eben Bratkartoffeln. Und egal, wie ihr Kartoffeln zubereitet, sie schmecken immer.

Die Vorteile von Kartoffeln

  • Sie machen lange satt
  • Sie liefern Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe
  • Sie sind kalorienarm
  • Sie machen glücklich
  • Sie schmecken gut
  • Sie sind super vielseitig in der Zubereitung
  • Sie sind regional, ganzjährig und preiswert erhältlich

Tipps für die Zubereitung von Kartoffeln

Kartoffeln müssen unbedingt gekocht werden, roh sind sie nicht bekömmlich. Von länger gelagerten Kartoffeln einfach vor dem Kochen die Keime und eventuelle grüne Stellen wegschneiden. Große Kartoffeln könnt ihr klein schneiden, das verkürzt die Garzeit. Besonders bei jungen bzw. neuen Kartoffeln, die nur eine sehr dünne Schale haben, ist Schälen vor dem Garen nicht nötig, nur gründliches Waschen. Am gesündesten sind Pellkartoffeln, weil sie besonders schonend mit Schale nur in Wasser gegart werden, dadurch bleiben die meisten Nährstoffe in der Kartoffel, die erst nach dem Kochen gepellt wird (wenn überhaupt, s.o.). Bei Gerichten wie Pommes Frites oder eben Bratkartoffeln ist Fett bzw. Öl im Spiel, deshalb sind diese Zubereitungen nicht ganz so gesund. Jedenfalls solltet ihr euch nicht unbedingt Bratkartoffeln braten, wenn ihr gerade eine Detox-Woche macht oder so etwas in der Art. Aber wie so oft: die Menge macht das Gift. Auch Bratkartoffeln kommen mit viel weniger Fett aus, als ihr vielleicht glaubt. Und wichtig ist natürlich auch, dass ihr ein hochwertiges Öl verwendet, am besten in Bio-Qualität.

Die drei Kartoffeltypen

Unterschieden wird in festkochende, vorwiegend festkochende und mehlige Kartoffeln. Das steht immer auf der Packung. Festkochende Kartoffeln eignen sich besonders gut für Salate, die vorwiegend festkochenden sind Allrounder für die meisten Kartoffelrezepte. Nur für Kartoffelpüree oder Knödel solltet ihr am besten zur dritte Sorte greifen, den mehligen Kartoffeln. Für meine Bratkartoffeln verwende ich meistens vorwiegend festkochende Kartoffeln.

Kitchen Hack: So werden Bratkartoffeln knusprig!

Der wichtigste Trick, damit Bratkartoffeln schön knusprig werden: Beim Braten einen Deckel so auflegen, dass er nicht ganz schließt, so dass die Kartoffeln zwar im eigenen Dampf gleichmäßig garen, aber trotzdem mehr braten als dünsten.

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Knusprige Bratkartoffeln mit Erbsen-Minz-Püree

Für 2 Personen

  • 500 g kleine Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 3-4 EL Rapsöl
  • Salz, Pfeffer
  • 400 g Erbsen (TK)
  • 4 EL Gemüsebrühe
  • 1-2 Zweige Minze
  • 2 EL helles Miso

Die Kartoffeln so sauber waschen, dass ihr später auch die Schalen mitessen könnt. In dünne Scheiben schneiden. Die Knoblauchzehe(n) mit Schale quetschen. Das geht z.B. mit der breiten Klingenseite eines großen Schneidemessers ganz gut.

Das Rapsöl in eine Pfanne geben, die nicht klebt. Kartoffeln und Knoblauchzehe darin bei mittlerer Hitze 15 Minuten braten. Damit sie schön knusprig werden, dabei einen Deckel so auflegen, dass er nicht ganz schließt, so dass die Kartoffeln zwar im eigenen Dampf gleichmäßig garen, aber trotzdem mehr braten als dünsten. Wenn die Kartoffeln fast fertig gebraten sind, salzen und pfeffern und weitere 5 Minuten ohne Deckel braten.

Für das Erbsenpüree die Erbsen in der Gemüsebrühe ca. 7 Minuten dünsten. Die Blättchen von den Minzezweigen abzupfen, einige für die Deko beiseite legen. Die restlichen zusammen mit den Erbsen mit einem Pürierstab pürieren, am Ende das Miso dazu geben und noch einmal kurz mixen. Das Püree mit Minze dekorieren und zu den Bratkartoffeln servieren.

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Statt Erbsenpüree passt zu den Bratkartoffeln z.B. auch:

Artischocken mit drei veganen Dips

Kürbis-Brot-Salat

Mango-Kohlrabi-Salat

Rote Bete Hummus

Avocado-Grapefruit-Salat

Blutorangen-Fenchel-Salat aus Sizilien

Vegane Mangoldwickel

Estragon-Pesto

Edamame-Hummus

Preiselbeerkompott kaltgerührt

 

 

 

 

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2 Jahre vergangen

Gibt es eine Kartoffelsorte, die besonders gut als Bratkartoffel schmeckt? Ich meine nicht festkochend oder so. Macht es einen Unterschied, ob ich Biokartoffeln nehme oder die “normalen” vom Discounter?